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Workshops / Vorträge.

Kriegsenkel. Vererbte Seelennot

In unseren Zeiten, die von so vielen Unsicherheiten geprägt sind, beginnen Menschen verstärkt nach ihrem Woher und Wohin zu fragen, wie es kommt, dass sie unter bestimmten Einschränkungen leiden, die sie schon fast als selbstverständlich nehmen. Dass vieles auf die „langen Schatten des zweiten Weltkrieges“ zurückzuführen ist, ist seit einigen Jahren ins öffentliche Bewusstsein getreten.

Viele Kriegskinder (1929 bis 1945) haben traumatische Erfahrungen gemacht, die so gut wie nie aufgearbeitet wurden. Ihre Kinder – die Kriegsenkel (ab 1945 bis 1975) – leiden meist unbewusst an der Weitergabe der transgenerationalen Traumata, die sich äußern in Themen wie:

+ Ich konnte und kann meine Eltern emotional nicht erreichen.

+Ich habe das Gefühl, immer am Rand zu stehen und nicht wirklich dazuzugehören, auch wenn ich scheinbar mittendrin bin.

+ Meine größte Wunde ist die Familie. Sie war so wenig für mich da.

+ Ich habe nicht das Gefühl, wirklich etwas zu können. Prüfungen habe ich nur „mit viel Glück“ bestanden. Nach außen tue ich nur kompetent.

+Ich weiß nicht wirklich, wer ich bin.

+Ich kann meine eigenen Grenzen nicht richtig wahren und schützen. Ich bin immer viel zu lieb.

+Ich bin unbeholfen, tiefe und intensive Gefühle auszudrücken

+Ich bin immer „auf der Flucht“ (ständiges Umziehen“).

Wenn du also sagst:

+Jetzt will ich endlich meine eigene Geschichte leben, mein ureigenes, einziges Leben

+Ich will nicht mehr das Opfer meiner Familiengeschichte sein

+Ich will das nicht an meine Kinder weitergeben

+Ich möchte mit Selbstvertrauen meinen eigenen Weg gehen können

+Ich möchte einen Blick dafür bekommen, dass ich als Kriegsenkel auch tolle, hilfreiche  Ressourcen fürs Leben erworben habe

…dann habe den Mut, dich mit Deinen eigenen Themen auseinanderzusetzen und dich auf innere Lösungsprozesse einzulassen.Sich mit den jeweils eigenen Themen auseinanderzusetzen und sich auf innere Lösungsprozesse einzulassen ist eine Herausforderung. Es zu lassen, ist nicht weniger herausfordernd. Ich glaube daran, dass Veränderung möglich ist, aber es wird Zeit und Mühe kosten. Ich werde nicht versprechen, dass da in vier oder fünf Wochen möglich sei. Es ist ein Prozess und kein einmaliges Tun.

Seminare & Vorträge

„Oh, mein Papa war eine wunderbare Mann…“ – die Sehnsucht nach dem guten Vater.

Datum: 14.02.2026
Uhrzeit: 9:30 - 17:30
Ort: Gemeindezentrum St. Christopherus
Seminar

Seminar im Gemeindezentrum St. Christopherus

Wer hat es nicht noch in Erinnerung, dieses Lied aus unserer Kindheit? Die Sehnsucht nach dem guten Vater ist ein tief verwurzeltes, menschliches Bedürfnis. Gerade KriegsenkelInnen sind von dem tiefen Wunsch erfüllt nach einer positiven, unterstützenden und liebevollen Vaterfigur. Nach einem Vater, der Schutz und Geborgenheit vermittelt, der uns sieht und anerkennt. Aber leider mussten wir oft erfahren, dass unsere Sehnsucht nach einem Vater, der präsent und liebevoll ist, der unsere Interessen teilt und uns ermutigt, sich wenig bzw. gar nicht erfüllt. Durch die problematische oder gar fehlende Vaterbeziehung kann eine „Vaterwunde“ entstehen, die sich in verschiedenen Lebensbereichen manifestieren kann.

Darum ist es wichtig, sich dieser Sehnsucht bewusst zu werden und zu verstehen, welche Auswirkungen sie auf das eigene Leben hat.

Welchen Einfluss hat deine (fehlende) Beziehung zum Vater heute noch auf Dein Leben – im Alltag, in Deinen Gefühlen, Deinen Bedürfnissen, in Deinen Entscheidungen? 

Solche Einsichten helfen Dir, Dein Familiensystem besser zu verstehen – und freier zu leben, mit weniger inneren Blockaden. Gerade wenn das ein sensibles Thema ist, lohnt es sich, mal genauer hinzugucken. Wie sah also deine Beziehung aus? Welche PartnerInnen wähle ich mir eigentlich? 

In diesem Seminar gehen wir Fragen nach wie:

Wer war mein Vater eigentlich – und solange ich das nicht weiß: wer bin ich?
Was steckt hinter seinem Schweigen?
Wie war meine Beziehung zu ihm? 
Wie haben Vaters Erlebnisse unser Familienleben geprägt?
Was habe ich von ihm „geerbt“?
Wie wirkt sich das auf meine Beziehungen aus?
Vaterseelenallein – wie können sich Kriegsenkel:innen mit der Vergangenheit versöhnen?

Samstag 9.30 – 17.30 Uhr, 1 Stunde Mittagspause ist vorgesehen
Arbeit mit Ton, Bild und kreativen Medien.

Kosten & Anmeldung

Teilnahmegebühr: 100 Euro. Bitte geben Sie bei der Anmeldung Ihre vollständigen Kontaktdaten an. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie kurzfristig eine Bestätigung, auf der Sie auch die Bankdaten für die Überweisung des Seminarbetrags finden. Mit dem Zahlungseingang wird Ihre Anmeldung verbindlich. Kostenfreie Stornierung bis zu 7 Tage vor dem Seminar. Bei zu geringer TeilnehmerInzahl behalte ich mir die Absage spätestens 5 Tage vor Seminarbeginn vor.

info@praxis-boehrk-martin.de

Wenn Sie noch Fragen haben:  0175-2812544

Tagesworkshop: Kriegenkel:innen und ihre Mütter

Datum: 21.02.2026
Uhrzeit: 9:30 - 17:00
Ort: VHS Schwerin
Workshop

Liebe, Wut und Bauchschmerzen. 

Kriegsenkel (ca. 1945-1975 geb.) erlebten oft eine Mutter, die von großer Lebensangst und einem enormen Sicherheitsbedürfnis geprägt war. Als Kinder waren sie während und nach dem Krieg mit ihren seelischen Verletzungen allein gelassen worden und hatten gelernt, ihre Gefühle unter Verschluss zu halten. Diese so traumatisierten Kriegskinder konnten später als Eltern ihre eigenen Kinder zwar materiell, aber emotional oft gar nicht versorgen. Ihnen fehlte das Gespür für sich selbst und wirklich Nähe konnten sie kaum zulassen. So blieben sie ihren Kindern unnahbar und fremd. Doch die suchten die Schuld dafür bei sich und fühlten sich verantwortlich, wenn es Mutter schlecht ging, und das bis heute. Zugleich erlebten sie immer wieder Abwertung durch die Mutter und ihre unberechenbare Wut. Doch es nagt am Selbstwertgefühl auch noch der erwachsenen Kinder, die Mutter nicht retten zu können. Und das hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.

Themen des Seminars:

  • Sich selbst und die Zusammenhänge mit der „Kriegskindheit“ der Mutter besser verstehen und würdigen
  • Irritierendes an der Mutter besser verstehen: wer ist diese Frau, die uns so viel bedeutet?
  • Mutter als Vorbild für eigene Lebensmodelle als Frau und Mutter und als Vorbild für die zukünftige Lebenspartnerin
  • unterscheiden zwischen verstehen und verzeihen
  • Welche guten Fähigkeiten hat Mutter auch an mich vererbt?
  • Wie kann ich aus der besonderen Beziehung zu ihr Kraft ziehen für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben?

Arbeit mit Ton, Bild und kreativen Medien.

Bildungsurlaub „Ererbte Wunden – die transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata“

Startdatum: 09.03.2026
Enddatum: 14.03.2026
Ganztägiges Event
Ort: auf Langeoog
Bildungsurlaub

Schon seit längerem weiß die Traumaforschung: Unsere Vorfahren, zwischen 1929 und 1945 geboren, haben ihre nicht verarbeiteten Kriegstraumata und deren Folgeschäden an ihre Nachfahren, die sogenannten Kriegsenkel und Kriegsurenkel, weitergegeben. 

Ihr eigenes Erleben stand lange im Schatten der Schuld und der Frage der Verantwortung ihrer Eltern und Großeltern. Es wurde überdeckt vom Aufbauwillen und Wirtschaftswunder. Und es war schmerzhaft, lästig, unfassbar, komplex. So brauchte es fast ein ganzes Menschenleben, bis die Erlebnisse der Kriegskinder des Zweiten Weltkrieges und das, was sie unverarbeitet wiederum an ihre Kinder weitergegeben haben, öffentlich zum Thema wurde. Deutlich wurde: Nazi-Erziehung, Krieg, Flucht und Vertreibung haben in vielen Familien stärkere Nachwirkungen hinterlassen, als uns oft bewusst ist. Es war noch bis vor kurzem ein ungewohnter Gedanke, die eigenen Leiden und Schwierigkeiten könnten als Ursache die nicht verarbeiteten Kriegserschütterungen der Eltern oder Großeltern haben. Besonders die Kinder des letzten Krieges haben gelernt, über ihre traumatischen Erfahrungen besser zu schweigen. Damit haben sie das Verdrängen als einziges Mittel des Umgangs praktiziert. 

Inhalte u.a.: 

  • Einsichten der transgenerationalen Forschung: traumatisierende Kriegserlebnisse und prägende Lebenssituationen 
  • Trauma und posttraumatische Streßsyndrome: PTBS und komplexe PTBS 
  • Kriegserzählungen: belastende Familiengeheimnisse, Erfahrung und Lust an der Macht 
  • Schuldgefühle und Scham: die große Angst der Kriegsenkel:innen, nicht gut genug zu sein und anderen zur Last zu fallen. 
  • Die hinderlichen Leit- und Glaubenssätze der Kriegsenkel:innen: Ich bin nicht willkommen und bin im Weg 
  • Streßreduzierende Körper Übungen aus der Traumatherapie 
  • Posttraumatisches Wachstum: heilende Möglichkeiten der Verarbeitung, u.a. Familienaufstellung 
  • Sichere Bindungsräume

Mehr Infos und Anmeldung: https://www.kirche-bremen.de/kirche-in-bremen/landeskirche/forum-kirche/evangelisches-bildungswerk/angebote-lernen/online-seminare-detail-1-11/ererbte-wunden-dat-01058-1760711494/#event-content

Ankommen im eigenen Leben

Datum: 18.03.2026
Uhrzeit: 18:00 - 20:30
Ort: VHS Lübeck, Falkenplatz
Vortrag | Workshop

Kriegsenkel:innen und ihre Suche nach Selbstbestimmung und Lebenskraft

Die dunkle Vergangenheit der Nazizeit und des 2te Weltkrieges wirkt in vielen Seelen von Nachkriegsgeborenen noch weiter nach. Diese sog. Kriegsenkel sind bei Eltern aufgewachsen, die sich und ihre eigenen Bedürfnisse nie wahrgenommen haben, die ihre Gefühle in Schach halten mussten ebenso wie die Vitalität ihrer Kinder, damit ihre alten Wunden nicht wieder aufreißen. Häufig haben Kriegsenkel nicht erfahren, was wichtig ist: gesehen und ernst genommen zu werden. Sie spüren bis heute Unbehagen, Schrecken und Ängste, die sie nie greifen und mit ihrer eigenen Biografie nicht in Verbindung setzen konnten. Sie leiden unter diffusen Scham- und Schuldgefühlen, nicht gut genug zu sein, nicht wirklich dazuzugehören, „es“ nicht zu schaffen.  Betroffene suchen für ihren dritten Lebensabschnitt nach neuer Lebenskraft, danach, im eigenen Leben endlich anzukommen. 

Impulse per Wort, Film und Bild: Übungen, Selbsterfahrung per Gruppen – und Einzelarbeit, Handout

Tagesworkshop: Kriegenkel:innen und ihre Mütter

Datum: 21.03.2026
Uhrzeit: 9:30 - 16:00
Ort: VHS Rostock
Workshop

Liebe, Wut und Bauchschmerzen. 

Kriegsenkel (ca. 1945-1975 geb.) erlebten oft eine Mutter, die von großer Lebensangst und einem enormen Sicherheitsbedürfnis geprägt war. Als Kinder waren sie während und nach dem Krieg mit ihren seelischen Verletzungen allein gelassen worden und hatten gelernt, ihre Gefühle unter Verschluss zu halten. Diese so traumatisierten Kriegskinder konnten später als Eltern ihre eigenen Kinder zwar materiell, aber emotional oft gar nicht versorgen. Ihnen fehlte das Gespür für sich selbst und wirklich Nähe konnten sie kaum zulassen. So blieben sie ihren Kindern unnahbar und fremd. Doch die suchten die Schuld dafür bei sich und fühlten sich verantwortlich, wenn es Mutter schlecht ging, und das bis heute. Zugleich erlebten sie immer wieder Abwertung durch die Mutter und ihre unberechenbare Wut. Doch es nagt am Selbstwertgefühl auch noch der erwachsenen Kinder, die Mutter nicht retten zu können. Und das hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.

Themen des Seminars:

  • Sich selbst und die Zusammenhänge mit der „Kriegskindheit“ der Mutter besser verstehen und würdigen
  • Irritierendes an der Mutter besser verstehen: wer ist diese Frau, die uns so viel bedeutet?
  • Mutter als Vorbild für eigene Lebensmodelle als Frau und Mutter und als Vorbild für die zukünftige Lebenspartnerin
  • unterscheiden zwischen verstehen und verzeihen
  • Welche guten Fähigkeiten hat Mutter auch an mich vererbt?
  • Wie kann ich aus der besonderen Beziehung zu ihr Kraft ziehen für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben?

Arbeit mit Ton, Bild und kreativen Medien.

Ankommen im eigenen Leben

Datum: 25.03.2026
Uhrzeit: 17:30 - 20:00
Ort: VHS Ratzeburg
Vortrag | Workshop

Kriegsenkel:innen und ihre Suche nach Selbstbestimmung und Lebenskraft

Die dunkle Vergangenheit der Nazizeit und des 2te Weltkrieges wirkt in vielen Seelen von Nachkriegsgeborenen noch weiter nach. Diese sog. Kriegsenkel sind bei Eltern aufgewachsen, die sich und ihre eigenen Bedürfnisse nie wahrgenommen haben, die ihre Gefühle in Schach halten mussten ebenso wie die Vitalität ihrer Kinder, damit ihre alten Wunden nicht wieder aufreißen. Häufig haben Kriegsenkel nicht erfahren, was wichtig ist: gesehen und ernst genommen zu werden. Sie spüren bis heute Unbehagen, Schrecken und Ängste, die sie nie greifen und mit ihrer eigenen Biografie nicht in Verbindung setzen konnten. Sie leiden unter diffusen Scham- und Schuldgefühlen, nicht gut genug zu sein, nicht wirklich dazuzugehören, „es“ nicht zu schaffen.  Betroffene suchen für ihren dritten Lebensabschnitt nach neuer Lebenskraft, danach, im eigenen Leben endlich anzukommen. 

Impulse per Wort, Film und Bild: Übungen, Selbsterfahrung per Gruppen – und Einzelarbeit, Handout

Tagesworkshop: Kriegenkel:innen und ihre Mütter

Datum: 11.04.2026
Uhrzeit: 9:30 - 17:00
Ort: VHS Schwerin
Workshop

Liebe, Wut und Bauchschmerzen. 

Kriegsenkel (ca. 1945-1975 geb.) erlebten oft eine Mutter, die von großer Lebensangst und einem enormen Sicherheitsbedürfnis geprägt war. Als Kinder waren sie während und nach dem Krieg mit ihren seelischen Verletzungen allein gelassen worden und hatten gelernt, ihre Gefühle unter Verschluss zu halten. Diese so traumatisierten Kriegskinder konnten später als Eltern ihre eigenen Kinder zwar materiell, aber emotional oft gar nicht versorgen. Ihnen fehlte das Gespür für sich selbst und wirklich Nähe konnten sie kaum zulassen. So blieben sie ihren Kindern unnahbar und fremd. Doch die suchten die Schuld dafür bei sich und fühlten sich verantwortlich, wenn es Mutter schlecht ging, und das bis heute. Zugleich erlebten sie immer wieder Abwertung durch die Mutter und ihre unberechenbare Wut. Doch es nagt am Selbstwertgefühl auch noch der erwachsenen Kinder, die Mutter nicht retten zu können. Und das hat Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.

Themen des Seminars:

  • Sich selbst und die Zusammenhänge mit der „Kriegskindheit“ der Mutter besser verstehen und würdigen
  • Irritierendes an der Mutter besser verstehen: wer ist diese Frau, die uns so viel bedeutet?
  • Mutter als Vorbild für eigene Lebensmodelle als Frau und Mutter und als Vorbild für die zukünftige Lebenspartnerin
  • unterscheiden zwischen verstehen und verzeihen
  • Welche guten Fähigkeiten hat Mutter auch an mich vererbt?
  • Wie kann ich aus der besonderen Beziehung zu ihr Kraft ziehen für ein zufriedenes und erfolgreiches Leben?

Arbeit mit Ton, Bild und kreativen Medien.

Ererbte Wunden – Die transgenerationale Weitergabe von Kriegstraumata

Startdatum: 12.10.2026
Enddatum: 16.10.2026
Ganztägiges Event
Bildungsurlaub

Schon seit längerem weiß die Traumaforschung: Unsere Vorfahren, zwischen 1929 und 1945 geboren, haben ihre nicht verarbeiteten Kriegstraumata und deren Folgeschäden an die zwischen 1945 und 1990 geborenen Nachfahren, sogenannte „Kriegskinder“, Kriegsenkel“ und „Kriegsurenkel“ weitergegeben. Die direkt Betroffenen hatten keine Möglichkeit gehabt, sich um Heilung ihrer schweren psychischen Verletzungen zu kümmern. So haben Nazi-Erziehung, Krieg, Flucht und Vertreibung in vielen Familien stärkere Nachwirkungen hinterlassen, als uns oft bewusst ist. Es war noch bis vor Kurzem ein sehr ungewohnter Gedanke, die eigenen Leiden und Schwierigkeiten könnten als Ursache die nicht verarbeiteten Kriegserschütterungen der Eltern oder Großeltern haben. Besonders die Kinder des letzten Krieges haben gelernt, über ihre traumatischen Erfahrungen besser zu schweigen. Damit haben sie das Verdrängen als einziges Mittel des Umgangs praktiziert.

Ziel des Seminars ist das Erkennen von (sekundären) Traumatisierungen durch familiäre Kriegsprägungen der Vergangenheit und deren Auflösung, um das eigene Leben und die persönliche Zukunft unbeschwert gestalten zu können.

Inhalte

  • Einsichten der transgenerationalen Forschung: Traumatisierende Kriegserlebnisse und prägende Lebenssituationen
  • Kriegserzählungen, Schweigen, Erfahrung und Lust an der Macht
  • Telescoping
  • Parentifizierung
  • Verarbeitung von Verlusterfahrungen mit Glaubenssätzen
  • Trauma und posttraumatische Stresssyndrome: PTBS und komplexe PTBS
  • Stressreduzierende Körperübungen aus der Traumatherapie
  • Posttraumatisches Wachstum: heilende Möglichkeiten der Verarbeitung
  • Sichere Bindungsräume
  • Umwandeln von Glaubenssätzen in Kraftsätze
  • „Coal to diamonds“- frühe Erfahrungen: Kompetenzen im Umgang mit Leid
  • Umgang mit einer traumatisierten Gesellschaft

Mehr Infos und Anmeldung: https://www.akademie-am-see.net/bildungsurlaube/seminare-persoenlichkeitsentwicklung/ererbte-wunden