Mari Böhrk-Martin

Zur Person

Therapeutisch-beraterische Entwicklung/ fachliche Qualifikationen

  • 25 Jahre pastorale Leitung (Ausbildung, Fortbildung, Supervision) TelefonSeelsorge Lübeck
  • Theologin und Pastoralpsychologin
  • Klinische Seelsorge-Ausbildung in der Psychiatrie Ochsenzoll KSA
  • Lehrsupervisorin am EZI Berlin im Sektor Ehe-Familien- und Lebensberatung
  • Coaching und Supervision DGSv
  • Psychodynamisch-systemische Einzel- und Paarberatung EKful
  • Psychotraumapädagogin- und beraterin, traumatherapeutisch zertifiziert vom Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen ZPTN
  • Kursleitende vhs Lübeck
  • Trauerbegleitung nach Prof. Jorgos Canakacis
  • Holotropes Atmen und transpersonale Selbsterfahrung (Dr. Sylvester Walch)
  • Hunderte von Stunden eigene (tiefenpsychologische und traumasensible) Therapieerfahrung
  • Diverse Fortbildungen im Bereich Psychotraumatologie, Traumatherapie und psychotherapeutischer Verfahren (Screening-Techniken in Coaching und Therapie körperorientiertes Vorgehen in der Psychotherapie, Dissoziation und Traumatisierung, Bindung und Exploration im klinischen Kontext, transgenerationale Weitergabe von Traumata; Kriegskinder-Kriegsenkel-Problematik)
  • Diverse Fortbildungen in Konfliktdynamik, TZI (themenzentrierter Interaktion-Gruppenleitung), Paartherapie, Aufstellungsarbeit
  • kontinuierliche Teilnahme an Supervisionen und Weiterbildungen sowie interdisziplinäre Vernetzung sichern meine Arbeit.

Persönliches

Im Winter 1954 wurde ich auf Fehmarn geboren. Mit dem Vater meiner zwei erwachsenen Kinder – auch er Theologe – verbindet mich eine langjährige Beziehung. Wir freuen uns über zwei Enkelkinder. Meine Eltern gehören zu den kriegstraumatisierten Menschen. Wohl auch bedingt durch eigene Traumaerfahrungen in der Kindheit waren schon früh die wichtigsten Fragen meines Lebens: Wie können wir einander verstehen, einander begegnen? Was muss geschehen, dass Menschen heil werden können und zumindest heiler?
Meine Suchbewegungen führten mich neben dem Studium der Theologe und Psychologie zu einer langjährigen Psychotherapie, zu C.G. Jung und zu verschiedenen spirituellen Erfahrungen (Tanztherapie, transpersonale Selbsterfahrung, Mystik, Körperarbeit, authentische Bewegung). Für meine Arbeit als Ausbilderin und Supervisorin in der TelefonSeelsorge machte ich die notwendigen psychologischen Beratungsfortbildungen und eine Traumatherapie-Ausbildung bei Lutz Besser am ZPTN.
Das alles hat mir geholfen,  gelebte Traumamuster in eigenen Beziehungen lösen zu können. Seit mehr als 30 Jahren beschäftige ich mich nun schon mit der Psyche der Menschen und meiner eigenen. Man sagt mir nach, die Dinge auf den Punkt zu bringen. Ich verfüge über einen wohlwollenden Humor. Meine Klarheit und Ehrlichkeit wird für manchen zur Herausforderung und ist für andere befreiend.

Grundzüge meines Menschenbildes

  1. In jedem Menschen steckt ein Potential zur Entfaltung seiner Gaben Wir sind es gewohnt, uns danach zu betrachten, was wir alles nicht können. Gemäß der jüdisch-christliche Tradition hingegen sind wir auf der Erde, um uns zu entfalten und unsere Begabungen zu leben. Wir sind PotenzialträgerInnen- sagt die Organisationsentwicklung in ihrer Sprache.
  2. Jeder Mensch hat seine eigene Würde Wir sind geschaffen in Einmaligkeit und Besonderheit. Körper, Gefühle, Geist, das Denken und die Fähigkeit des „Ich“, der Wille sind uns geschenkt. Und wir tragen in uns einen unzerstörbaren „heiligen“ Kern, der viele Namen hat: göttlicher Funke, das Licht, Christus, der in uns lebt, oder das Höhere Ich oder transpersonale Selbst. Die Organisationsentwicklung nennt das: Das Ernstnehmen der inneren (Ge)-wissensimpulse. Es ist also das, was über uns hinausweist, das uns dazu verhilft, unsere Lebensaufgabe zu meistern; nicht unsere Herkunft.
  3. Haltung der Wertschätzung In unserem Inneren sind wir zutiefst mit der ganzen Schöpfung verbunden und daraus kann die Ehrfurcht und Achtsamkeit vor allem was lebt, wachsen. Gelingt es diese Vielfalt in einen Dialog zu bringen, dann geschieht wechselseitiges Lernen.
  4. Scheitern und Fehler sind erlaubt  Unser Leben ist gekennzeichnet von Krisen und Brüchen, Unvollkommenheiten und Fehlern – und darf es sein. In den Verlustgeschichten unseres Lebens steckt immer auch eine Sehnsucht und eine Hoffnung, die nach vorne in eine Zukunft weist, die es zu erspüren und ertasten gilt. Mitten auf „der Baustelle“ des eigenen Lebens lässt sich etwas von einem Ganzen ahnen, das mit menschlichem Wollen allein nie hergestellt werden kann. Das daraus entstehende Neue ist „mehr“ als die Summe von Bruchteilen. Es ist mein einmaliges Leben.